Weihnachtsdinner mit Live Musik
Wann: Freitag, 09.12.2022, 19-23.00 Uhr
Wo: Berlin Capital Club
Adresse: Mohrenstraße 30, 10117 Berlin-Mitte (am Gendarmenmarkt)
Was uns erwartet: 3-Gänge-Menü, Welcome Drink Qualitätssekt (inkl. Wasser & Softdrinks)
Wir haben das gesamte Restaurant exklusiv gebucht. Wir werden durch den Abend begleitet von Weihnachtsmusik und live gesungenen Klassikern aus der Musical und Operettenwelt. Die Opern- und Musicalsängerin Vilma Remezaite (Litauen) und Isabella Hamann (Polen), ebenfalls ausgebildete Sängerin stimmen uns musikalisch auf Weihnachten ein…
Dresscode: elegant, chic gerne lang – alle Farben erwünscht! Weihnachten ist bunt!!!
Men & women !!!
Lesung & Diskussion
Wann: Dienstag, 22.11.2022, 19.00-22.00 Uhr
Wo: Berlin Capital Club
Adresse: Mohrenstraße 30, 10117 Berlin-Mitte (am Gendarmenmarkt)
Was uns erwartet: Eine Bento Box (= ein kleines leichtes Abendmenü), Wasser & Softdrinks
Women only!
You don’t have to come in red, but we always appreciate it!!!
Meine Lieben,
wer zwei superkluge Frauen erleben mag, der kommt und hört erst mal ein bisschen zu, wenn Dr. Christine Eichel und Eva Sichelschmidt lesen (jede Sekunde Spannung – versprochen!!!) – danach werden wir diskutieren – über alles, was unten steht und über all das, was jede von euch schon Mal sagen wollte…
In dem etwas weiteren Kontext hierzu, haben wir die beiden echten Schwergewichte der deutschsprachigen Literatur gewinnen können:
Dr. Christine Eichel – Eva Sichelschmidt
Ich kann sie nicht mit einem „und” verbinden, denn jede steht für sich. Sie sind so einzigartig, wie sie aussehen.
Hey – darf ich mich freuen??? Sie gehören zu unseren Freundinnen!!! Ich bin nicht stolz aber ich bin glücklich darüber….
Die Situation der Frauen zu Ludwig Beethovens Zeiten, insbesondere in Bezug zu ihm beleuchtet Dr. Christine Eichel schon ein wenig aus der Sicht von „Ludwig“ – aber eben geschildert von einer klugen Frau…
Und Eva – sie beschreibt zwei Frauenschicksale im Nachkriegsdeutschland die auf zwei Zeitebenen (60er, 90er) spielen, aus weiblicher Sicht.
Und:
Keiner bleibt hungrig oder durstig… und für unser Gehirn ist genug Nahrung dabei, sodass wir dann am 9.12. einfach nur fröhlich eine lebendige und etwas andere Art von Weihnachtsfeier feiern können.
Seid gespannt!
Herzlich, Michaela
“Der empfindsame Titan”
Das Thema
Frühes Leid und späte Dramen, so könnte man das ebenso leidenschaftliche wie glücklose Liebesleben Ludwig van Beethovens zusammenfassen. Zeitlebens verstrickte er sich in hochemotionale Liaisons, scheiterte aber immer wieder an Standesunterschieden – und an seiner Unfähigkeit, sich zu binden. In ihrem Bestseller „Der empfindsame Titan“ zeichnet Dr. Christine Eichel ein facettenreiches Portrait des Komponisten.
Im Hinblick auf sein Liebesleben geht sie Fragen nach, die uns heute mehr denn je beschäftigen: Warum neigt jemand zu toxischen Beziehungsmustern? Welche Rolle spielt die Kindheit? Ist Bindungsschwäche typisch männlich?
Die Antworten verraten nicht nur viel über die Persönlichkeit Beethovens, sie legen auch offen, wie sich die Wechselwirkung von Kunst und Leben im Werk manifestiert.
Die Autorin
Dr. Christine Eichel studierte Philosophie, Musikwissenschaft und Literaturwissenschaft und promovierte über Theodor W. Adorno. Als Moderatorin und Regisseurin arbeitete sie unter anderem für NDR, WDR und ARTE, anschließend übernahm sie eine dreijährige Gastprofessur an der UDK Berlin. 2004 gehörte sie zum Gründungsteam des politischen Magazins Cicero, dessen Kulturressort sie sieben Jahre lang leitete. Seit 1998 hat sie zahlreiche Romane und Sachbücher veröffentlicht, zurzeit bereitet sie eine Biografie über Clara Schumann vor.

Eva Sichelschmidt
Eva Sichelschmidt wuchs am grünen Rand des Ruhrgebiets auf. 1989 zog sie nach Berlin, wo sie als Kostümbildnerin für Film und Oper arbeitete und erst ein Maßatelier für Abendmode, dann das Geschäft «Whisky & Cigars» eröffnete. 2017 erschien ihr erster Roman, «Die Ruhe weg». Ihr zweiter, «Bis wieder einer weint», war u.a. für den Deutschen Buchpreis nominiert. 2022 war sie zum Bachmann-Wettbewerb eingeladen. Eva Sichelschmidt lebt in Rom und Berlin.
Ihr aktuelles Buch erschien bei Rowohlt.
“Bis wieder einer weint“
Die Geschichte
Die Rautenbergs: die Geschichte einer westdeutschen Unternehmerfamilie und ihres Verfalls. Als Wilhelm und Inga sich kennenlernen, sitzt Adenauer noch im Kanzleramt. Arzttochter Inga ist eine Schönheit und Wilhelm, der erfolgreicher Dressurreiter, die beste Partie. Doch kurz nach der Geburt des zweiten Kindes stirbt Inga an Leukämie. Die jüngere Tochter wird zu den Großeltern mütterlicherseits gegeben, die ältere bleibt beim Vater. Der baut sich, um den Zwängen der Freikirchlichen Gemeinde und seiner strengen Mutter zu entfliehen, ein Haus, kilometerweit vom nächsten Nachbarn. Nach sieben Jahren holt Wilhelm seine Jüngste wieder zu sich – , ganz wie im Märchen. Was aber folgt, ist alles andere als märchenhaft.
Aus 187 eingereichten Titeln wurden 20 Nominierte für die Longlist ausgewählt, die Verleihung des Preises findet am 12. Oktober statt. Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels den deutschsprachigen «Roman des Jahres» aus.
Wir freuen uns mit Eva und gratulieren herzlich zu dieser Nominierung!

Meine Lieben,
jetzt kommt erst mal gar nichts weihnachtliches, denn es geht um Themen, die uns allen – auch in der heutigen „Neuzeit” – traurigerweise noch permanent begegnen.
Wir müssen gar nicht so weit nach Iran blicken, um zu sehen, dass Unterdrückung und männliche Dominanz immer noch Themen sind, die uns Frauen begegnen.
Einer der Gründe, warum unser Club ein “Frauen Club” ist und immer auch ausschliesslich Frauen ein Podium bieten wird, ist, dass Frauen nach wie vor in allen Disziplinen unterrepräsentiert sind.
Frauen müssen sichtbar werden (deshalb tragen wir ROT! – nicht etwa weil es meine Lieblingsfarbe ist…oder wir eine Fashionista Gruppe sind – im Übrigen mag ich rot gar nicht…!!!).
Frauen müssen in Machtpositionen kommen und an der gesellschaftlichen Entwicklung massgeblich beteiligt werden, stellen sie doch mehr als 50 % der Weltbevölkerung dar. In der weltweiten Machtverteilung sieht es ganz traurig aus.
Dort spielen Frauen keine Rolle.
Wenn es um finanzielle Unabhängigkeit von Frauen geht, so sieht es dazu noch trauriger aus.
Im Schnitt besaßen Männer in Deutschland 2007 gut 108.000 Euro – 38.000 Euro mehr als Frauen. Seit 2002 hat sich die Vermögensschere zwischen den Geschlechtern noch einmal geöffnet. Es wird also nicht besser, es wird schlechter…
Auch bei Vollzeitbeschäftigung besitzen Frauen um durchschnittlich 43 % weniger Vermögen als Männer.
Männer besitzen laut Oxfam 50 Prozent mehr Vermögen als Frauen.
Der Unterschied zwischen Arm und Reich in der Welt ist laut der Hilfsorganisation Oxfam weiterhin groß. Auch die Vermögenskonzentration an der Spitze hat im letzten Jahr weiter zugenommen (Ungleichheitsbericht vor Beginn der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums, WEF).
Um Haushalt und Kindererziehung kümmern sich vor allem Frauen – ohne Bezahlung. Hauptgrund für die ungleiche Vermögensverteilung.
Frauen leisten den Großteil an unbezahlter Arbeit.
Frauen und Mädchen leisten den Löwenanteil unbezahlter Haus-, Pflege, und Fürsorgearbeit – weltweit pro Tag weit mehr als 12 Milliarden Stunden”. Dies entspreche einem Gegenwert von mehr als elf Billionen US-Dollar pro Jahr, wenn diese mit dem Mindestlohn bezahlt würden. Für Frauen stelle diese unbezahlte Arbeit häufig eine Armutsfalle dar.
Und wenn wir zum Thema emotionale Abhängigkeit kommen, dann wird es sehr dunkel. Frauen geben ihre Jobs auf und ziehen in neue Städte und Länder um dem Mann zu folgen. Umgekehrt geschieht dies so gut wie nie.
Bei Scheidungen sind Frauen in aller Regel deutlich benachteiligt. In seltenen Einzelfällen mag dies anders sein, in der Regel ist es Realität.
Wie viel müssen wir noch tun um Männer in die Pflicht zu nehmen oder müssen wir das überhaupt? Sollten wir vielleicht auch mehr von unserer Verantwortung abgeben?
Ich kann aus meiner Sicht dazu aufgrund der Scheidungsmandate der letzten 7 Jahre sagen:
Auch wir Frauen müssen lernen, Verantwortung abzugeben, zu teilen und das Aufziehen und Versorgen der Kinder nicht ausschliesslich weiblich zu definieren. Einen Anfang leitete der Gesetzgeber bereits ein mit der grundsätzlichen Einführung des Wechselmodells.
Dies ist nicht bei allen Männern und Frauen angekommen… Männer müssen lernen, diese Verantwortung zu übernehmen und Frauen müssen lernen, diese Verantwortung abzugeben. Ein Lernprozess, der in beide Richtungen geht.
Für mich noch ein interessantes Thema, über das wir auch diskutieren wollen:
Wer von euch – Hand aufs Herz – hat schon einmal etwas von „Mansplaining“ gehört? Auf deutsch: „Herrklärung” bezeichnet Erklärungen eines Mannes, der davon ausgeht, er wisse mehr über den Gesprächsgegenstand als die – weibliche – Person, mit der er spricht. Der Begriff wurde als pejorativ bzw. als Kampfbegriff beschrieben. Er benennt der Geschlechterforschung zufolge die Machtasymmetrien in der Kommunikation zwischen Männern und Frauen. Die Wortneuschöpfung entstand bei der Reflexion kommunikativer Machtausübung durch Männer. Inhaltliche Grundlage für die Wortneuschöpfung war ein Essay der US-amerikanischen Publizistin Rebecca Solnit von 2008. Der Artikel diente als Initialzündung für das Aufkommen des Begriffs und seine Verbreitung im Internet.
„It’s what occurs when a man talks condescendingly to someone (especially a woman) about something he has incomplete knowledge of, with the mistaken assumption that he knows more about it than the person he’s talking to does.“
Ein Thema, das mir noch auf dem Herzen liegt und jede, die dazu etwas sagen will oder kann, möge bitte sprechen…
Jede dritte Frau in Deutschland ist mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen. Etwa jede vierte Frau wird mindestens einmal Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt durch ihre*n aktuellen oder früheren Partner*in. Betroffen sind Frauen aller sozialen Schichten.
Und ob ihr es glaubt oder nicht, ich höre oft aus den Berichten meiner Mandantinnen und kann es manchmal fast nicht glauben, was in deutschen Haushalten – auch in den sogenannten “besseren Schichten“ – an der Tagesordnung ist.
Und hier was, das wir alle brauchen… lest bitte mal auf der Website – ich will nichts verraten…
Kooperationspartner:
TheONE personalcare Germany – www. theone-personalcare.de
